Die Kenntnis über den Verlust eines Geschwisterchens noch während der Schwangerschaft wird seit kurzem immer mehr beachtet.
Das Drama im Mutterleib wird als das Phänomen des verlorenen Zwillings bezeichnet und dessen Auswirkung ist doch beträchtlicher als erahnt.
Bei der Befruchtung kommt es in mehr als 70% der Fälle zu einer Mehrlingsanlage, von denen aber nur ein Embryo überlebt und schließlich zur Welt kommt. Dieser überlebende Zwilling (oder Drilling) trägt dann die Informationen seines Bruders oder seiner Schwester.
Im überlebenden Teil ist das Drama (Trauma) energetisch gespeichert und macht dieses Geschehen sichtbar, indem er selbst zurücksteckt und oft sein eigenes Leben nicht aktiv antritt.
Die Mütter hingegen wissen eben meist nicht, dass bei einer auftretenden Schmierblutung, dies ein Hinweis auf einen Verlust eines Embryos ist.
So wird dieser Tod nicht bewusst wahrgenommen, doch der energetische Abdruck bleibt bestehen.
Dieser wirkt weiter und die Kinder tragen dieses Wissen in sich, ohne aber dieses Wissen mit ihren Problemen und Verhaltensweisen in Verbindung bringen zu können.
Da der überlebende Zwilling alleine in der Gebärmutter zurückbleibt und ohne seinen Bruder oder Schwester im Mutterleib heranwächst, trägt er die Erinnerung an diesen schweren Verlust in sich.
Dieser frühe Verlust eines geliebten Menschen hat gravierende Folgen für das Baby im Bauch der Mutter. Dieser Verlust hinterlässt eine Leerstelle im System. Ohne diesen Hintergrund ist es oft nicht erklärbar, warum Kinder sich weigern zum Geburtstermin auf die Welt zu kommen. Sie wollen im Grunde ihren Bruder oder ihre Schwester nicht zurücklassen, die sich energetisch immer noch im Uterus befinden. So kommt es auch, dass sich diese Kinder drehen und winden und sich dabei mit der Nabelschnur umschlingen. Dies ist offensichtlich der Versuch sich zu töten, um bei seinem Geschwisterlichen zu bleiben.
Überlebt das Kind die Geburt und kommt zur Welt, wird es ich im Leben schwertun und das Gefühl des Verlassenseins bleibt immens stark bestehen. Oft fehlt es ihm an einer eigenen Lebensmotivation. An seine Stelle treten Angst und vor allem Trennungskonflikte, mit den entsprechenden gesundheitlichen Problemen. Belastende Suizidgedanken und -versuche runden das unerkannte Bild ab.
Da sich die Dinge im Leben oft wiederholen, um irgendwann endlich Anerkennung zu finden, wundert es nicht, dass die Mütter, die einen Zwilling verloren haben, selbst überlebende Zwillinge sind. Daraus entsteht ein Mangelprogramm mit dem Schwerpunkt des Unvollständigseins über mehrere Generationen hinweg. So tragen diese Menschen ihren toten Bruder oder ihre tote Schwester energetisch mit sich herum. Sie verstehen sich oft selbst nicht oder übernehmen sich oft, weil sie das Gefühl haben für zwei arbeiten zu müssen.
Verliert der überlebende Zwilling ein gegengeschlechtliches Geschwisterchen, drückt dieser sehr häufig das andere Geschlecht aus. Er fühlt sich also unbewußt im falschen Körper wieder, was zu einer Ausprägung von Homosexualität oder Transsexualität führen kann.
Das Thema des Verlorenen Zwilling lässt sich nur energetisch bearbeiten, da es sich um eine epigenetische Weitergabe an die Zellen in der DNA handelt. Sehr häufig sind hiervon gleich mehrere Generationen betroffen. Deshalb darf sich die Mutter mit diesem Thema mehrgenerational auseinandersetzen.
Es reicht leider nicht, dies nur auf mentaler oder physiologischer Ebene zu tun, da die Wandlung ausschließlich auf emotionaler Ebene erfolgt. Sie beginnt mit dem in Kontakt treten des verlorenen Zwillings und endet mit seiner Verabschiedung, damit das eigene, bislang unsichtbare Wesen sichtbar werden kann. Dieser Prozess kann durch eine spezielle Aufstellungsarbeit hervorragend unterstützt werden.
Liebe heißt allein sein können!