Erkenne, es gibt nichts außerhalb deiner selbst. Das ist die Grundlage des vollkommenen Vertrauens.
Denn, wenn ich mir selbst wieder zu 100% vertraue, habe ich vergeben.
Es hat Zeiten gegeben, da habe ich weder mir, noch anderen, und somit folglich auch nicht Gott vertraut. Wenn mir jemand sagte, ich könne mich einfach Gott überlassen, dann machte mir das Angst, denn ich wusste ja nie, wie dieser Gott reagieren würde und was er mit mir vor hatte. Und mir war auch nicht klar, dass es ein Gott war, den ich nicht kannte, der "außerhalb von mir existierte" so wie auch "die Menschen außerhalb von mir waren". Woher also sollte das Vertrauen kommen, wenn ich es nicht einmal in mich selbst setzen konnte. All das, wofür ich mich schlecht und schuldig fühlte, nahm ich auch in der "Welt da draußen" wahr. So war die Furcht vor allem und jedem unausweichlich, die jederzeit zum Gegenschlag ausholen und mich treffen konnten. In so einer Welt ist Vertrauen unmöglich. Mit Kontrolle als Gegenmaßnahme ist das Leben immer anstrengend und die Anspannung im Körper steigt. Der Flow des Lebens wird blockiert.
Die Welt, die ich sehe, ist nicht außerhalb von mir, ebensowenig wie Gott und die Menschen. Alles, was ich sehe, bewerte und beurteile, bin ich immer selbst. Alle Unzulänglichkeiten, die mir ins Auge fallen, sind meine eigenen. Etwas anderes kann ich nicht sehen, denn alles ist in mir, alles ist Teil von mir.
Wenn mich etwas stört, kann ich es nur in mir selbst bereinigen, denn nur so wird es aufgehoben. Wenn ich vergebe, was ich nicht mag, vergebe ich mir immer selbst. Das macht die Erlösung so leicht. Ich brauche nicht darauf zu warten, dass ein "anderer" sich verändert, dass die Welt sich verändert, weil die Veränderung nur in meinem eigenen Geist stattfinden kann, und für diesen bin ich selbst zuständig. Niemand kann sich einmischen, niemand kann mich boykottieren. Niemand kann mir schaden oder mich verletzen, da ich reine Liebe bin, die größte Macht und Kraft im Universum und ich eins mit Gott und allen Mitmenschen bin.
Und so weicht die Angst vor dem Unbekannten, der Sicherheit meines eigenen liebe-vollen Selbst.
Wie schön ist es, auf die Welt zu schauen und alles, was in ihr ist und mich selbst als das Wesen wahrzunehmen, in dessen Geist das alles stattfindet. Vollkommene Freiheit wird mir dadurch zuteil, dass ich auf niemanden und nichts warten muss, um erlöst zu werden. Denn ich bin es ja schon! So kann ich in vollkommenem Vertrauen die Welt segnen, und dieser Segen schließt mich ein.
Die Zeit des Be- und Verurteilens geht zu Ende. Die Zeit der Erlösung ist angebrochen. Sie führt in die Freiheit, die Welt zu gestalten als Schöpfer in Gott und in Liebe.
Vergebung ist die finale Form der Liebe!