Anstatt uns durch Angst und Atemblockade schwächen zu lassen, können wir uns doch von der erprobten kreativen und klugen Heilweise unserer dänischen Nachbarn inspirieren lassen. Sie meisterten die schwierige Zeit des ersten Weltkrieges und die größte Grippe-Epidemie aller Zeiten erstaunlich gut durch eine gesunde Ernährung. Erwehren wir uns der Gefahr der Gesundheitsschädigung durch unerprobte, umstrittene und schädigende Impfungen und überraschen unsere Manipulatoren kreativ und klug durch eine sinnvolle Lebensführung.
Ein wesentlicher Aspekt unseres friedlichen Widerstandes sollte eine gesunde Heilnahrung sein; gemäß der These des guten Feuerbach:
Der Mensch ist, was er ißt.
Dr. Mikkel Hindhede, Leiter des Staatsinstitutes für Ernährungsforschung in Kopenhagen, begegnete der drohenden Hungersnot zu Beginn des 1. Weltkrieges mit der Empfehlung, dass die landwirtschaftliche Anbaufläche vor allem für die Erzeugung menschlicher Nahrungsmittel genutzt werden sollte und weniger für Viehfutter. Daraufhin wurden 80% des Mastviehes ans Ausland verkauft. Jetzt konnte der Getreide- und Gemüseanbau intensiviert werden. Fleisch wurde nur selten und in geringen Mengen angeboten. Außerdem wurden entwertete Nahrungsmittel wie Weißmehl- und Weißzuckerprodukte rigoros eingeschränkt.
Die von Dr. Hindhede verordnete Kriegsernährung war zwar knapp, aber reich an bioaktiven Schutzstoffen, was zu einer Mobilisierung der natürlichen Abwehrkräfte der dänischen Bevölkerung führte. Das Ergebnis war, dass die Dänen als einziges Volk in Europa die große Epidemie mit der "Spanischen Grippe" gegen Ende des Krieges im Jahre 1918 mit relativ wenig Erkrankungs- und Sterbefällen überstanden hatten. Die Grippewelle hinterließ damals in Europa über 30 Mill. Tote.
Hier zusammenfassend die 12 wichtigsten Maßnahmen:
1. Basenreiche vegetarische Ernährung (Vermeidung oder Einschränkung von Milchprodukten) bei regelmäßiger Einbeziehung von immunstärkenden Nahrungsmitteln (siehe vorn), wie z. B. Knoblauch, Bärlauch, Zwiebel und Meerrettich.
2. Reichlich trinken (2½ - 3 l), z. B. Wasser, Heilkräutertee, Frucht- und Gemüsesäfte.
3. Ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen über die Nahrung und evtl. über Nahrungsergänzungsmittel (vor allem Vit. A, C und E, sowie Zink, Selen und Enzyme). Ein Mangel an diesen Substanzen beeinträchtigt erheblich die Immunabwehr.
4. Zahnsanierung durch ganzheitlich-biologisch arbeitenden Zahnarzt.
5. Darmreinigung und Darmsanierung (Symbioselenkung) mit Symbioflor, Omniflora oder Mutaflor.
6. Durchführung von Atemübungen mit dem Ziel, die Ausatmung zu verlängern. Das kann z. B. summend, sprechend, singend oder pfeifend erfolgen. Die verlängerte Ausatmung bewirkt eine enorme Reinigung des Blutes durch die gründliche Ausscheidung des Kohlendioxydes und beseitigt auf diese Weise sehr schnell eine Übersäuerung unseres Körpers. Entsprechende Übungen sollten alter 2 - 3 Std. erfolgen.
7. Abklopfen des Brustbeines während der tönenden Ausatmung zur Aktivierung des Thymus. Thymusdrüse und Milz haben Bedeutung bei der Bildung von Abwehrzellen. Die Milz kann man mit Tee aus Wegwartenwurzeln (Kaltauszug) stärken.
8. Realisierung von abhärtenden Maßnahmen, wie z. B. Sauna- und Schwitzbad (aber nicht bei schon vorhandenen Infektzeichen), Wechselduschen, Bürstenmassagen, Kneipp´sche Wasseranwendungen sowie Bewegung und volkssportliche Betätigung an frischer Luft (führt zur Zunahme von Immunzellen).
9. Einsatz von Heilpflanzen und Substanzen, die das Immunsystem stärken, wie z. B. Echinacea, Ginseng- und Taigawurzel, Blütenpollen, Propolis.
10. Nach einem Erkältungsinfekt unbedingt die Zahnbürste wechseln, um eine Neuinfektion zu vermeiden.
11. Vermeidung von Unterkühlungen. Kalte Luft, eisgekühlte Getränke, kalte Füße und allgemeine Unterkühlung bewirken eine Mangeldurchblutung der Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen, was den Schutz gegenüber Erkältungen enorm einschränkt.
Auch an kühlen Sommerabenden ist warme Kleidung zu empfehlen.
12. Beachtung ausreichender Luftfeuchtigkeit in zentralbeheizten oder klimatisierten Räumen (häufig Lüften, reichlich trinken, Anbringen von Wasserverdunstungsschalen).
Ausgetrocknete Schleimhäute bieten wenig Schutz gegenüber Krankheitserregern.
Immunstärkende Pflanzenstoffe und Nahrungsmittel (Liste Sekundärer Pflanzenstoffe (SPS)):
Carotinoide
Nahrungsmittel: Obst und Gemüse mit intensiver Gelb-, Orange- und Grünfärbung: Möhren, Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Tomaten, Aprikosen, Nektarinen
zusätzliche Wirkungen: Schutz vor freien Radikalen
Saponine
Nahrungsmittel: Hülsenfrüchte (Sojabohne, Kichererbse), Spinat, Vollkornprodukte (vor allem aus Weizen und Gerste), Knoblauch, Zwiebeln
zusätzliche Wirkungen: cholesterinsenkend
Polyphenole (Flavonoide, Isoflavonoide, Phenolsäuren)
Nahrungsmittel: Vorkommen besonders in den Randschichten von Getreide, Obst, Gemüse und Nüssen sowie der inneren weißen Haut von Zitrusfrüchten;Leinsamen, Beerenobst, Sojabohne, Karotten, Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln
zusätzliche Wirkungen: Schutz vor freien Radikalen, entzündungshemmend, blutzuckerspiegelsenkend
Sulfide
Nahrungsmittel:Knoblauch, Zwiebel, Bärlauch, Grünkohl, Brokkoli, Rettich, Radieschen, Meerrettich (nur kleine Mengen verwenden)
zusätzliche Wirkungen: Schutz vor freien Radikalen, hemmen Wachstum patholog. Mikroorganismen, cholesterinsenkend, blutdruckregulierend
Phytinsäure
Nahrungsmittel:Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Sonnenblumenkerne, Sesam, Walnüsse
zusätzliche Wirkungen: Schutz vor freien Radikalen, cholesterin- und blutzuckerspiegelsenkend
Wirkung einiger pflanzlicher Immunstimulantien:
Echinacea (Sonnenhut)
Wirkung auf das Immunsystem: Vermehrung der Fresszellen
Arnika
Wirkung auf das Immunsystem: Vermehrung der Fresszellen
Baptisia (Wilder Indigo)
Wirkung auf das Immunsystem: Vermehrung der Fresszellen, Verbesserung des Zusammenspiels der Zellen des Immunsystems
Aus einem Beitrag von Dr. Jörg Schulze aus dem Jahr 2007 -Schattenblick -Magazin vom Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.